Schuppisweg Frauenfeld

Wohnen im Schuppisweg heisst Wohnen in den unterschiedlichsten Wohnformen. Ob Attika-, Gartenwohnungen, Reihenhaus oder Atelier. Die Vielfalt dieses Angebots, auf die örtliche Situation zugeschnitten und in die Umgebung eingebettet, ist die planerische Ausgangslage für dieses Projekt.

Die kleine Siedlung liegt in zentrumsnaher Lage, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportplatz, Oberstufenschulhaus Reutenen und dem Rüegerholzwald, welcher ein attraktiver Naherholungsort für Spaziergänger, Vita-Parcourläufer und Velofahrer ist. Über den Weg entlang dem idyllischen Rutmerbächli gelangt man in 10min zum Marktplatz und damit ins Zentrum von Frauenfeld.

 

Die Überbauung fügt sich harmonisch in die bestehende Situation und Topografie ein. Die Siedlung ist gegliedert in zwei in der Höhe versetzte, winkelförmige Zeilenbauten, in welchen die unterschiedlichen Wohnformen Platz finden. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine Art Dorfplatz, der über gassenartige Zugänge in Nordsüd-Richtung gequert, wie auch von Westen erreicht werden kann.

Um den „Dorfplatz“ gruppieren sich die beiden Zeilen.

Das Erscheinungsbild der Häuser spiegelt die innere Organisation und die Situierung auf dem Grundstück wieder. Ein zurückspringendes Eingangsgeschoss, als Sockel ausgebildet und mit Klinkerplatten belegt, führt gedeckt zu den Hauseingängen. Die Fassaden sind durch alternierend angeordnete, vertikale Fensterbänder charakterisiert. Die geschlossenen Gebäudeteile sind mit einem zweischichtigen, rindenartigen Verputz versehen und die sichtbar belassenen Betonpartien der Gartenmauern üppig begrünt.

 

Die Reihenhäuser orientieren sich in ihrer Ausrichtung sowohl nach Süd-Osten zu den Privatgärten mit Pergola als auch nach Nord-Westen Richtung Stadt und Seerücken. Das Haus verfügt über zwei Wohngeschosse und ein Sockelgeschoss. Der Zugang erfolgt über das Sockelgeschoss, von wo aus man über eine Treppe in den Wohnbereich gelangt. Das zweiseitig belichtete, offene Essen und Wohnen ist grosszügig verglast und verfügt nebst einer gedeckten Veranda, als Übergang zum Garten, über eine kleine Loggia bei der Küche. Im Obergeschoss liegen die Schlafräume um den Treppenraum mit Oblicht und eine Nasszelle gruppiert.

 

In den Mehrfamilienhäusern befinden sich im Sockelgeschoss kleine Ateliers, im 1.Obergeschoss Gartenwohnungen und im Dachgeschoss Attikawohnungen, welche alle IV-tauglich erschlossen sind. Der Wohnungsmix umfasst 3 1/2- und 4 1/2 Zi-Wohnungen. Die Wohnbereiche sind nach Nord-Westen und Süd-Osten ausgerichtet und profitieren mehrheitlich vom Ausblick Richtung Stadt und Seerücken. Die Wohnungen sind zweiseitig belichtet und verfügen über ein offenes Essen und Wohnen. Den Wohnungen vorgelagert sind vielfältige Aussenbereiche in Form von Gärten mit Pergola, Veranden und offenen Terrassen mit gedecktem Sitzplatz.

 

Die Ateliers sind direkt von aussen erschlossen und sind so konzipiert, dass sie sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten genutzt werden können. Sie verfügen über eine Nasszelle und den Anschluss für eine kleine Küche. Als Option kann das nordwestliche Atelier über eine Wendeltreppe mit der darüber liegenden 3 1/2 Zi-Wohnung verbunden werden.

Auftraggeber:

Stutz AG

Projekt und Ausführung:

2016-2023

Projektleitung:

Timo Kellenberger

Mitarbeiter:

Roland Wittmann, Sascha Mayer, Samuel Konrad, Pablo Huber, Felix Wolfrum, Manuel Rietmann, Anouk Besson

Fotografie

Timo Kellenberger