Überbauung Hafenareal Romanshorn

Der neue Wohnbau fügt sich grossräumig in die Geometrie der Hafengebäude ein. Gemeinsam mit einer markanten Baumreihe spannt er eine grosszügige, öffentliche Freifläche auf und wird so zur klaren nördlichen Begrenzung des Hafenbeckens.

Beschrieb

Die geometrische Grossform, die ihren markanten Abschluss in einem erhaltenswerten Zollgebäude findet, steht in spannungsvollem Verhältnis zur halbkreisförmigen Hafenmole, die auf diese Weise als eigenständiges, dynamisches Element erfahrbar wird.

Auf der Nordseite übernimmt die kammartige Auflösung des Hauptbaus die Flucht des Zollhauses, schafft damit ruhige Höfe und engt den Strassenraum auf ein verträgliches Mass ein. Durch seine Lage wird das neue Gebäude zum Bindeglied zwischen See und Stadt. In Richtung Hafen präsentiert es sich als niedrige, lang gestreckte Front, welche die Horizontalität des Wasserspiegels übernimmt. Entlang der Hafenstrasse ist das Volumen kammartig aufgelöst und orientiert sich an der Kleinmassstäblichkeit der bestehenden Bebauung.

Die Thematisierung der Horizontalen durch Gebäudeform und Seespiegel sowie der städtebaulich strengen Grossform – die einen Gegensatz zur Dynamik der Hafenmole darstellt – ist ebenso ein wichtiges Merkmal des Entwurfs wie der für Schiffspassagiere typische Blick auf die Stadtsilhouette mit Kirche und Schloss.

Projektart

Wettbewerb: 1998, 1.Preis (Überarbeitung)

Mitarbeit

Roland Wittmann