Optima TKB Weinfelden - Antoniol+Huber+Partner Architekten BSA / SIA - Frauenfeld
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Optima TKB Weinfelden

Die Funktion des Gebäudes ist geprägt durch Kundenberatungen. Dieser zentralen Bedeutung trägt der Entwurf Rechnung mit einer internen Halle, die alle Geschosse verbindet. Diese Halle wird mit Zenital-Licht schön ausgeleuchtet und bildet eine einladende Basis für Beratungsgespräche, die im ganzen 1.OG stattfinden.
Durch die Anordnung der offenen, internen Treppenanlage kann der Kunde sich frei bewegen bis ins Attika zum Foyer und Bar. Der Zutritt zu den beiden Bürogeschossen wird durch einfache Abschlüsse verhindert.
Er findet den Weg ins Beratungsgeschoss ohne fremde Hilfe und leicht über die einladende „Treppenskulptur“ oder natürlich mit Hilfe des Lifts.
Im 1.OG wird er an der zentral angeordneten Empfangstheke begrüsst. Für die kurze Wartezeit bis zum Eintreffen des persönlichen Beraters steht ein Wartebereich mit Sitzgruppe zur Verfügung.
Das neue Gebäude fügt sich auf einfache Weise zum Altbau. Eine Fuge trennt Alt und Neu und bildet gleichzeitig den Durchgang vom Parkhaus Richtung Dorfzentrum. In dieser Fuge liegen die Zugänge zu Altbau und Neubau, geschützt unter der Passarelle, welche die 1. Obergeschosse von Alt- und Neubau verbindet.
Die heutige Zufahrt zur Tiefgarage wird kombiniert mit den offenen Besucher-PP
und erlaubt die Gestaltung eines zusammenhängenden Fussgängerbereiches auf der Nordseite.
Der Oekologie wird Rechnung getragen durch die Wahl des Konstruktionsprinzipes und der Materialisierung. Ein einfaches Konstruktionssystem erlaubt die Anwendung von Holz, sowohl als Pfeiler- wie auch als Deckenkonstruktion.
Die Anordnung der Installationen und deren vertikale Erschliessung lässt grosse Flexibilität zu. Kühldecken als abgehängte Konstruktion in den Büros sorgen für Behaglichkeit im Sommer. Die zur Kühlung abgegebene Wärme wird dem Grundwasser zugeführt. Umgekehrt wird im Winter die Wärme wieder dem Grundwasser entzogen.
Die Wahl der Konstruktion widerspiegelt sich auch im architektonischen Ausdruck. So ist die Haut des Gebäudes aus Glas mit leicht versetzten Fenstern. Alternierend wechseln sich Fenster und Pfeiler ab. Der Rücksprung des Fensters dient gleichzeitig dem Sonnenschutz.
Auch im Innern bleibt die Holzkonstruktion in weiten Teilen sichtbar. Die ganze Halle samt Verkehrsflächen ist von Holzpfeilern und Holzdecken bestimmt. Die Wände werden als variable Elemente in Gipskarton ausgeführt und leisten die geforderten akustischen Vorgaben und die gewünschte Flexibilität.
Die zentrale Treppenanlage ist in Sichtbeton gestaltet und lädt zum Begehen ein.
Das Gebäude ist ausgerüstet mit Sprinkler, welche die offene Halle ermöglicht. Zwei geschlossene Treppenanlagen dienen der Entfluchtung, das offene Treppenhaus ist im selben Brandabschnitt wie das Haus selbst.

 

Das Zusammenspiel von Alt und Neu ist geprägt durch schlichte Sachlichkeit. Durch das ruhige Volumen und die einfache Fassadengestaltung wird dem Altbau die Dominanz belassen.
Das Parkhaus ist eine Betonkonstruktion, bestehend aus Pfeiler und Decken, ev. in Elementbau.
Die Fassade mit Holzlamellen ist als luftdurchlässiger Filter gestaltet

Wettbewerb:

2013, 2. Preis